Koufeta - bomboniere - confetti - dragées -
bonbonnière - jordan almonds
In vielen europäischen Ländern des Mittelmeerraums, wie Griechenland, Italien und Frankreich, schon seit Jahrhunderten verbreitet, erhielt der Brauch der Hochzeitsmandeln auch bei uns in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten Einzug.
Traditionell schenkt das Hochzeitspaar seinen Gästen, die oftmals weder Mühen noch weite Wege gescheut haben, als Dank für deren Wünsche an das Paar 5 weiße Mandeln, eine für jeden Wunsch: Gesundheit, Wohlstand, Glück, Fruchtbarkeit und ein langes Leben.
Je nach Land sind mit den Hochzeitsmandeln leicht unterschiedliche Traditionen verbunden, und natürlich haben sie die verschiedensten Namen. In Griechenland als Koufeta bekannt, heißen sie zum Beispiel in Italien confetti oder bomboniere (per il matrimonio), in Frankreich bonbonnière oder dragées (de mariage) und sind selbst in den USA als Jordan Almonds bzw. almond dragees ein beliebtes Gastgeschenk.
In einem Organzasäckchen oder in Tüll gewickelt, werden sie den Gästen zur Begrüßung oder zum Abschied überreicht oder ergeben, mit einem Namensschildchen versehen, eine festliche Tischdekoration am Platz eines jeden Gastes.
Hochzeitsmandeln in verschiedenen Bestellmengen erhalten Sie auch in unserem neuen Onlineshop.
Der Brauch der Hochzeitsmandeln bzw. Taufmandeln findet seinen Ursprung bereits in der Antike. Die Mandel galt aufgrund ihres geschützten Kerns als Symbol für Fruchtbarkeit und Schwangerschaft und wurde deshalb im antiken Griechenland und in Rom bei Feiern zur Geburt und bei Hochzeiten von den Gästen gestreut. Bereits die Römer versahen die Mandeln mit einer Honigschicht. So entstand die „Urform" unserer heutigen Hochzeitmandel, die bis in die Renaissance weit verbreitet war.
Belegt ist wohl, dass ab dem 13. Jahrhundert in der Region um Verdun in Frankreich ein Zentrum der „Dragées" entstand. Man verabreichte dort u.a. auch schwangeren und stillenden Frauen zuckerumhüllte Mandeln als Stärkung. Die Einführung des Rohrzuckers in die europäischen Küchen im 15. Jahrhundert aber erst führte zur Verbreitung der uns heute bekannten Hochzeitsmandel, die im 16. Jahrhundert zu einer beliebten Köstlichkeit der elitären Gesellschaft in Italien und Frankreich avancierte und einen vorläufigen Höhepunkt am Hofe Ludwig XIV. hatte.
Bereits die italienischstämmige Königin Frankreichs Caterina de' Medici (1519-1589) verschenkte Hochzeits- bzw. Taufmandeln an ihre Gäste. Später, zur Zeit des Sonnenkönigs Ludwig XIV. (1638-1715), war es Brauch, dass man seinen Gästen gezuckerte Mandeln in wertvollen Dosen und Gefäßen aus Gold, Silber und Kristall überreichte. Die süßen Mandeln wurden aber nicht nur zu Hochzeiten und Taufen gereicht, sondern zu vielen besonderen Anlässen und Banketten.
Auch in der breiten Bevölkerung gewannen die Zuckermandeln im 18. Jahrhundert immer mehr an Beliebtheit und der Brauch entwickelte sich zu seiner heutigen Form. Nur dass das gewöhnliche Volk sich den Luxus von wertvollen Schachteln nicht leisten konnte. Man behalf sich, indem man den restlichen Tüll des Brautkleides in Stücke schnitt, die Mandeln darin verpackte und das Ganze mit einer Schleife und Blumen verzierte.
In vielen Kulturen gilt die Mandel als Symbol für Fruchtbarkeit und steht mit ihrem bittersüßen Geschmack zudem für das Leben an sich, mit all seinen Höhen und Tiefen. Durch Hinzufügen des Zuckermantels wird die Hoffnung geäußert, dass dem Hochzeitspaar (bzw. bei einer Taufe dem Kind) mehr Freude und Glück im Leben widerfahren möge als Schmerz und Unglück.
Bei traditionell griechischen Hochzeiten wird eine ungerade Zahl an weißen Hochzeitsmandeln, Koufeta genannt, in kleine Beutel gegeben und auf ein silbernes Tablett gelegt, das meist zusätzlich mit Reis dekoriert wird. Das Weiß der Mandeln symbolisiert Reinheit, die Form der Mandeln nie endende Liebe. Wichtig ist, dass eine ungerade Zahl Hochzeitsmandeln verschenkt wird, denn ungerade Zahlen sind unteilbar, genauso wie die Liebe des Paares für immer unteilbar bleiben soll.
Eine griechische Tradition besagt, dass, wenn eine unverheiratete Frau Hochzeitsmandeln unter ihr Kopfkissen legt, sie ihren zukünftigen Ehemann sehen kann. In einigen griechischen Dörfern ist es zudem Brauch das Ehebett mit Blumen und Hochzeitsmandeln zu dekorieren und Babys von Freunden und Familienangehörigen sanft darüber zu rollen. Dies soll zur Fruchtbarkeit, zum Glück und zum Erfolg der Ehe beitragen.
Insbesondere in den Kulturen des Mittleren Ostens und in Italien werden meist 5 Mandeln verschenkt. Sie stehen für die Wünsche der Gäste, die diese Braut und Bräutigam mit auf den Weg der Ehe geben, jede Mandel für einen Wunsch: Gesundheit, Wohlstand, Glück, Fruchtbarkeit und ein langes Leben. (die 5 Wünsche können leicht variieren)
Das Hochzeitspaar drückt den Gästen mit den Mandeln seine Dankbarkeit für deren Kommen, für die Geschenke und Wünsche aus. Das Säckchen wird den Gästen bei der Begrüßung oder zum Abschied gereicht, viele kreative Paare binden die Mandeln auch als festliches Element der Tischdekoration am Platze eines jeden Gastes ein. Oftmals wird heutzutage anstatt eines Säckchens ein schönes Schächtelchen oder Eimerchen verwendet.
Ein individuell beschriftetes Namens- oder Dankeskärtchen verleiht dem Präsent zusätzlich eine individuelle Note. So können die Gastgeschenke gleichzeitig als Tischkarte genutzt werden oder Sie können Ihren Gästen mitteilen, welche Bedeutung die Mandeln haben. Und falls Sie nicht wissen, was Sie schreiben sollen, bietet sich eventuell einer der unten stehenden Mandelsprüche an.
Aus Gründen des individuellen Geschmacks und zu verschiedenen Anlässen werden heutzutage nicht nur weiße sondern andersfarbige Mandeln verschenkt. So bieten sich hellblaue und rosa Mandeln als Gastgeschenk für Taufen an, die Farben Beige für die Porzellan-Hochzeit (15. Jubiläum), Silber für die Silberne Hochzeit (25.), Blau für die Saphir-Hochzeit (35.), Grün für die Smaragd-Hochzeit (40.), Rot für die Rubin-Hochzeit (45.), Gold für die Goldene Hochzeit (50.) und Perlmutt oder Weiß für die Diamant-Hochzeit (60.).
Für Euch, liebe Gäste, als kleiner Gruß,
sind diese fünf Mandeln mit süßem Guss.
Sie sind süß und bitter, so wie das Leben.
Sie stehen für Glück, Liebe, Gesundheit, Erfolg und Segen!
Five sugared almonds for each guest to eat
to remind us that life is both, bitter and sweet.
Five wishes for the new husband and wife
health, wealth, happiness, children and a long life!
Süß und bitter wie das Leben,
sind die fünf Mandeln, die wir Euch geben.
Als Symbol für fünf Wünsche, die wir von Euch erhalten:
Lasst Liebe, Glück, Fruchtbarkeit, Treue und Erfolg in eurer Ehe walten.
Fünf Mandeln für unsere lieben Gäste,
ein Geschenk mit Tradition zu solch einem Feste.
Sie sind bitter und süß wie das Leben,
stehen für Glück, Liebe, Gesundheit, Erfolg und Segen.
Diese Wünsche bekamen wir heute von Euch für unser Wohl.
Als Dankeschön geben wir Euch diese Mandeln als Symbol.
Für Euch, liebe Gäste, als kleiner Gruß
sind diese fünf Mandeln mit süßem Guss.
Süß und bitter, so wie das Leben kann sein.
Nehmt diese Bonbonniere als Geschenk heut mit heim.
Sie stehen für Glück, Liebe, reichen Kindersegen,
Gesundheit und Erfolg auf all unseren Wegen.
Fünf Zuckermandeln jedem Gast zu schenken,
das Leben ist beides - bitter und süß - gib zu bedenken.
Fünf Wünsche dem jungen Paar auf den Weg zu geben:
Gesundheit, Wohlstand, Glück, Kinder und ein langes Leben!
Süß und bitter wie das Leben,
sind die fünf Mandeln, die wir Euch geben!
Dem jungen Paar fünf Wünsche auf dem Weg zu geben:
Gesundheit, Wohlstand, Glück, Kinder und ein langes Leben!