Ein Hochzeitsvideo ist eine unvergleichlich schöne Erinnerung. Den genauen Klang des Ja-Wortes, die Freudentränen, die schönen Hochzeitsreden, die amüsanten Momente. All das hat man nach vielen Jahren einfach nicht mehr so gut im Gedächtnis. Und ein Hochzeitsvideo, das die schönsten Highlights und besonderen Momente vereint und ein schönes Gesamtbild erstellt, ist unbezahlbar.
Der Kameramann
Einen Gast filmen zu lassen ist selbstverständlich günstiger, als einen Profi zu engagieren. Dies könnte jedoch einige Schwierigkeiten mit sich bringen. Wenn der Gast keine professionelle Filmerfahrung hat, dann ist es wahrscheinlich, dass viele der Aufnahmen verwackelt sind, der Ton nicht verständlich ist, bei wichtigen Momenten, wie den Reden, dem Anschneiden der Torte und anderen Situationen der Anfang fehlt, da er vielleicht gerade durch eine Unterhaltung oder ähnliches abgelenkt war.
Er ist Gast, somit auch aktiv in das Geschehen involviert und hat deshalb einen eingeschränkten Blickwinkel. Viele Dinge, die Sie gerne auf dem Film hätten, entgehen Ihnen.
Meist fehlt den Hobbyfilmern ganz einfach die Erfahrung, die Videokamera ist nicht gut genug oder falsch eingestellt, dass Licht ist etwas zu dunkel für schöne Aufnahmen, der Winkel ist falsch, der Ton nicht richtig eingefangen ...
Der Profi
Ein Profi ist dagegen ein Außenstehender, der an diesem Tag ausschließlich die Aufgabe des Filmens hat. Er konzentriert sich darauf alle schönen Momente einzufangen. Es wird nicht seine erste Hochzeit sein, er kennt bzw. erkennt deshalb die für den Film besonders wichtigen Szenen und achtet darauf keine zu verpassen. Die Aufnahmen sind scharf und nicht verwackelt. Der Winkel ideal, es gibt keine nervigen Zooms, plötzlichen Schwenker, oder langweilige Daueraufnahmen, sondern ein professionelles Video, das meist durch gekonnte Schnitte noch spannender wird.
Der Stil
Bei einem Profi können Sie selbst entscheiden, wie der grundlegende Stil des Filmes sein soll. Ob der Film im Stil eines Dokumentarfilmes, also eher bewegt mit fließenden Übergängen, oder eines Spielfilmes, also eher statisch im Sinne eines Kinofilmes, sein soll.
Lassen Sie sich im Zweifel andere Filme zum Vergleich vorführen, um eine Entscheidung zu treffen.
Die Kamera
Achten Sie darauf, dass die eingesetzte Kamera mindestens digital, am besten sogar HD - fähig ist. Analoge Filmaufnahmen sollten Sie ganz vermeiden, um schöne, ausdrucksstarke Bilder zu erhalten.
Auch sollten Sie sich überlegen, wie viele Kameras Sie brauchen. Gerade bei größeren Feiern von über 100 Personen sind zwei oder mehrere empfehlenswert, denn ein Kameramann kann schließlich nicht an zwei Orten gleichzeitig sein.
Außerdem bekommen Sie ein viel schöneres Ergebnis. So kann zum Beispiel eine Kamera die Highlights filmen (das Ja-Wort, den Hochzeitstanz, die Reden, etc.) und die zweite Kamera fängt die Reaktionen der Gäste ein. Beim Schneiden gibt dies wunderschöne Resultate.
Das Drehbuch
Letztendlich entscheiden Sie, was Sie im Film haben möchten. Sie können die ganze Hochzeitszeremonie einbinden oder nur die schönsten Momente. Es ist Ihr Film und Sie können Ihn so gestalten, wie Sie es wünschen. Allerdings sollte man in den meisten Fällen auf die Empfehlung des Profis vertrauen.
Der perfekte Film ist ca. eine Stunde lang. Es reihen sich dann die schönsten Höhepunkte des Abends spannend aneinander und Langeweile kann gar nicht erst aufkommen.
Die Darsteller
Informieren Sie unbedingt alle Gäste vorab über den Videofilm, so weiß jeder was auf ihn zu kommt und man hat während der Hochzeit keine Schwierigkeiten. Auch ihre Musiker müssen Sie über das Drehen des Videofilms informieren, am besten bevor Sie sie buchen. Manche Künstler fühlen sich in ihren Rechten verletzt, wenn Sie ohne Vorwarnung von professionellen Kameras gefilmt werden.
Das Schneiden
Es sollte unbedingt vom Profi vorgenommen werden, auch wenn ein Hobbyfilmer das Rohmaterial geliefert hat. Durch das Schneiden werden aus langen Sequenzen die schönsten Highlights selektiert und Höhepunkt um Höhepunkt gelungen aneinander gereiht. So erhalten Sie nicht eine fade Widergabe, sondern einen richtig spannenden Film, der je nach Geschmack von passender Musik untermalt wird und so aus dem Hochzeitsfilm ein gern gesehenes Kunstwerk macht.
Die Musik
Ein Film gewinnt besonders durch die Musik an Stimmung. Suchen Sie sich für die einzelnen Kapitel Ihres Filmes Musik aus, um diese zu unterstreichen und Ihre Gefühle auszudrücken. Der Cutter entscheidet dann, wann die Musik ein- und ausgeblendet wird, um ein optimales Ergebnis zu bekommen.
Greifen Sie bei der Auswahl auch unbedingt auf richtige Filmmusik zurück, diese hat sehr oft besonders passende und schöne Klänge.
Das Rohmaterial
Fragen Sie Ihren Filmemacher unbedingt vor dem Schneiden nach dem Rohmaterial. Egal wie gut der Profi auch sein mag, seine Einschätzungen sind immer subjektiv. Um sicher zu gehen, dass auch wirklich alle Momente, die Sie sehen möchten, im Film enthalten sind, gucken Sie sich das Rohmaterial an und entscheiden welche Szenen Sie unbedingt haben möchten. Dies sollte ein Profi immer berücksichtigen.
Fotos vs. Video
Sie sollten sich auf keinen Fall gegen Fotos entscheiden, wenn Sie ein Video buchen, denn Hochzeitsfotos sind unersetzbar. Es sind wunderbare Momentaufnahmen, die Sie aufbewahren, aufhängen und verschenken können. Sie sind unvergleichlich und absolut notwendig.
Der Videofilm ist vielmehr eine schöne Ergänzung zu den Fotos, der die Erinnerung bereichert und Sie die Highlights nochmals in bewegten Bildern und mit Ton miterleben lässt und dadurch viele Stimmungen und viele Gegebenheiten lebendiger übermittelt.
Die Technik
Unsere heutigen Videos sind gerade am veralten, immerhin ist die Technik ja inzwischen schon über 50 Jahre alt. Die Zukunft ist HD (High Definition) Fernsehen. In einigen Jahren werden die normalen Videofilme auf uns den gleichen Eindruck machen, wie im Augenblick die Schwarz-weiß Filme, alt und unspektakulär, nur leider ohne den Charme dieser. Wenn Sie also einen Film haben möchten, der in Jahrzehnten immer noch modern ist, sollten Sie sich für HD-Filmqualität entscheiden.