Alles über Fingerfood
1. Fingerfood- Was ist das eigentlich?
Es sind kleine mundgerechte Häppchen, die sich meistens mit der Hand essen lassen. Maximal sollten sie fünf Zentimeter groß sein. Es können belegte Brötchen im Miniaturformat sein. Sehr beliebt sind auch kleine Hamburger oder Currywürstchen. Je raffinierter angerichtet, umso schicker sind die Häppchen. Das Fingerfood muss aber nicht immer mit den Händen gegessen werden - inzwischen zählen auch Suppen zur Fingerfood-Familie, die meist in einem Schluck aus einem Schnapsglas getrunken werden.
2. Zu welchem Anlass serviert man Fingerfood?
Besonders beliebt sind die leckeren Häppchen bei Stehempfängen. Damit passen sie auch perfekt zum Hochzeitsempfang nach der kirchlichen oder standesamtlichen Trauung. Das Fingerfood ist aber kein Menü-Ersatz, sondern dient nur als Appetitanreger und kulinarisches Highlight neben Sekt und Champagner.
3. Wie isst man Fingerfood?
Teller sind hier tabu! Der Gast bekommt das Fingerfood entweder auf einer Serviette oder auf sogenanntem „Fingerfood-Geschirr" gereicht. Für Servietten und Holzspießchen sollten Abfallbehälter bereit stehen, da sie sonst unschön auf den Tischen verteilt werden.
Viele Dinge lassen sich in passendes Geschirr umwandeln. Wie zum Bespiel Reagenzgläser als Suppenbehälter oder man serviert Salat in Mini-Einweggläsern. Ganz raffiniert sind natürlich Behälter, die die Gäste mitverzehren können, wie Mürbeteigkörbchen oder Blätterteigtaschen.
4. Wie sollte die Konsistenz beschaffen sein?
Niemand möchte sich die schöne Hochzeitskleidung schmutzig machen. Denken Sie also daran, dass die Häppchen nicht bröseln sollten und möglichst „stabil" sind. Verzichten Sie insbesondere auch auf klebrige und zu flüssige Saucen. Die Suppen sollten püriert sein, damit keine Stückchen an den Lippen hängen bleiben. Sehr praktisch sind kleine Teigtüten, die mit etwas gefüllt werden, zum Beispiel mit Thunfisch oder Philadelphia Käse.
5. Wie lange dauert die Vorbereitung?
Man darf den Aufwand für die kleinen Meisterwerke nicht unterschätzen. Planen Sie genug Zeit ein. Am besten beginnen Sie bereits am Vortag mit den Kreationen. Salate, Gebackenes und Cremes werden frisch zubereitet, ebenso alles mit Ei und rohem Fisch.
Wer für die Vorbereitung nicht die Zeit und Muße hat, sollte lieber einen professionellen Caterer beauftragen.
6. Welche Menge plant man am besten?
Wie gesagt, das Fingerfood ist kein Hauptmenü an dem sich der Gast satt isst. Aber die Gäste sollten auch nicht mit knurrendem Magen herumstehen.
Wenn unmittelbar nach dem Empfang die Feier beginnt sollte man mit 3-5 Häppchen pro Person planen, um den ersten Hunger der Gäste zu stillen und noch genügend Platz für das bevorstehende Festmahl zu lassen. Liegt zwischen Empfang und Fest noch etwas Zeit, muss man auf alle Fälle mit 10-12 Stück pro Person rechnen.
7. Gibt es einen aktuellen Trend?
Diesen Herbst geht nichts ohne kleine Entenstücke mit einer süßen Sauce, zum Beispiel Curry-Mango. Als Dessert immer noch optisch ein knallbunter Hinkucker: Petit Fours.