Alte Bräuche voll im Trend
Verlobungen erleben eine Renaissance - und mit ihnen auch die guten alten Traditionen rund ums Eheversprechen. Wir haben ein paar Beispiele für Sie zusammen gestellt: Fensterln: Im alten Bayern stieg der Brautwerber nachts auf einer Leiter zu seiner Angebeteten, um um ihre Gunst zu buhlen. Waren sich beide einig, folgten danach gemeinsame Spaziergänge, die kleinen Finger ineinander verhakt ... Danach gab es das offizielle Zeichen der Verlobung: Der Mann schenkte seiner Liebsten ein Goldstück oder einen ähnlichen Glücksbringer, den sogenannten Schatztaler. Der Schmuck wurde am Mieder befestigt oder als Halskette getragen.
Liebesbaum: In der Steiermark schleppte der verliebte Mann in der Nacht zum 1. Mai einen Tannenbaum aus dem Wald und pflanzte ihn vor dem Fenster seiner Zukünftigen. Dieser Brauch hat sich übrigens bis heute gehalten -
allerdings tun es mittlerweile auch Laubbäume oder große Topfpflanzen...
Sprung übers Feuer: In Süd- und Ostdeutschland galt der gemeinsame Sprung des Pärchens über das Sonnenwendfeuer (am 22. oder 24. Juni) als Verlöbnis. Allerdings nur, wenn sich das Paar dabei fest an den Händen hielt ...